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Nach zwei Jahren Pandemie, die viel Flexibilität und Agilität erforderten, konnte 2022 wieder durchgestartet werden. Neben den bestehenden wiederkehrenden Aktivitäten wurden auch in diesem Jahr wieder innovative Projekte lanciert und neue Märkte erschlossen.
 

Der Bund kann Marketing-Kommunikationsmassnahmen für den Absatz von Schweizer Landwirtschaftsprodukten mit bis zu 50 Prozent der anrechenbaren Kosten unterstützen. Die verantwortlichen Organisationen und Branchenverbände tragen mindestens die Hälfte der Kosten selbst. Sie legen auch die Kommunikationsziele, die Zielgruppen und die Massnahmen zur Wirkungskontrolle fest. Das Engagement und die Eigenverantwortung der Branchenakteure sind entsprechend von zentraler Bedeutung für die Absatzförderung. Dem Bund kommt eine subsidiäre Rolle zu.

Seit 2018 fördert der Bund, neben den kontinuierlichen Absatzförderungsmassnahmen auch ergänzende Marketingprojekte mit innovativem Charakter. Diese Förderung ist jeweils auf vier Jahre beschränkt. Sie bezweckt die Lancierung innovativer Marketingansätze und fördert den Wettbewerb um die zur Verfügung stehenden Bundesmittel.

Rückkehr zur Normalität auch im Agrarmarketing

Während der Pandemie konnten verschiedene Marketingmassnahmen nur eingeschränkt oder gar nicht durchgeführt werden. Dies betraf vor allem Publikumsveranstaltungen wie Messen, Märkte oder die Präsenz an Events aller Art. Bereits 2022 hat sich die Lage soweit normalisiert, dass die meisten geplanten Aktivitäten ohne Einschränkungen durchgeführt werden konnten.

Folgende Marketingprojekte mit Innovationscharakter wurden im Jahr 2022 unterstützt:

  • Zweite Durchführung der IGP-Genusswochen, bei welchen IGP-geschützte Fleischspezialitäten und Schweizer Weine im Zentrum standen.

  • Unterstützung eines Podcast für die Schweizer Milch und Milchproduktion, aber auch für die gesamte Landwirtschaft und deren Wertschöpfung.

  • Projekt zur Kommunikation des Mehrwerts im Bereich Nachhaltigkeit in Produktion und für den Konsum der Regionalprodukte von alpinavera.

  • Basiskampagne für zertifizierte Regionalprodukte (regio.garantie)

  • Beitrag an das erste Organics Europe Youth Event OEYE, bei dem sich junge Menschen über die Zukunft der (biologischen) Landwirtschaft und eines nachhaltigen Food-Systems austauschen konnten.


Zoom: ab2023_politik_absatzforderung_grafik_d.png

Unterstützung von Exportinitiativen in verschiedenen Ländern

Im Rahmen der Absatzförderungsverordnung ist es möglich, Kommunikations- und Marktabklärungsmassnahmen in neuen Märkten mit bis zu 50 Prozent der anrechenbaren Kosten während höchstens fünf Jahren mitzufinanzieren.

Im Berichtsjahr wurden wieder unterschiedliche Initiativen mit Unterstützung des Bundes realisiert:
 

  • Exportinitiativen für den Käseexport in Brasilien, Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

  • Marketing-Kommunikationsmassnahmen im Bereich Schweine- und Rindergenetik wie auch für Schweine-Schlacht(neben)produkte.

  • Aufbau eines Kompetenzzentrums zur Unterstützung beim Zutritt zu ausländischen Märkten (Plattform Agrarexport).

  • Marketing-Kommunikationsmassnahmen für Schweizer Bio-Milchpulver in China.


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